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30. Mai 2022 Nachrichten

Tausende Hampelmänner ermöglichen Hilfe für Geflüchtete

E-Jugend des FCA Wilferdingen springt 3 333 Hampelmänner für Mannschaftskasse und Ukraineprojekte

Remchingen-Wilferdingen (zac). Hampelmänner für den guten Zweck sprang im Rahmen ihres Trainings die E-Jugend des FC Alemannia Wilferdingen – und sorgte dabei für mehrere Überraschungen: Wie berichtet hatten es sich die Jungs und Mädchen mit ihrem Trainer Thomas Maag zum Ziel gesetzt, als Mannschaft gemeinsam 3 333 Hampelmänner am Stück zu springen. Dafür hatten sie im Vorfeld eifrig Sponsoren gesucht, um einerseits die eigene Mannschaftskasse aufzubessern und andererseits Menschen zu unterstützen, die vor dem Krieg in der Ukraine in die Region geflüchtet sind. 

Trotz am vergangenen Mittwochabend geringerer Mannschaftsstärke erreichten die jungen Kicker nun ihr ambitioniertes Ziel: Jede und jeder einzelne sprang 200 Hampelmänner, die Spitzenreiter schafften es auf 230 und wären noch weiter gesprungen, wenn sie die Trainer nicht gebremst hätten, wie Thomas Maag begeistert über das Durchhaltevermögen und den Elan der Kids feststellte: „Es ist erstaunlich, wie sich die Leistung der Jungs und Mädchen während der Trainingseinheiten gesteigert hat und wie sie gelernt haben, vermeintliche Grenzen zu überwinden“, verdeutlichte Maag im Rahmen einer anschließenden kleinen Feier auf dem Sportplatz mit einigen Eltern, „Und es war beeindruckend zu sehen, mit welcher Begeisterung sie bereit waren, für den guten Zweck mitzumachen.“ 

Der durch viele Einzelspenden erreichte und durch den Remchinger Edeka-Markt sowie Unternehmer Stefan Weigert mit 400 Euro aufgestockte Spendenbetrag liegt nun bei 1 200 Euro – auch im Nachgang sind noch weitere Spenden möglich. Groß war die Freude bei Anna Walter aus Kämpfelbach, die nun einen Teil der Spendensumme für ihre ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit vor Ort erhält. Die Ukrainerin lebt seit sieben Jahren in Deutschland und versorgt zurzeit zahlreiche Flüchtlinge aus ihrer früheren Heimat in der Region. Mittlerweile kümmert sie sich um rund 100 Flüchtlinge. Nachdem es zu Beginn ihrer Projekte vor allem um die Erstversorgung und das Ankommen ging, sucht sie derzeit vorübergehende Arbeitsstellen für die Geflüchteten: „Ich bin sehr dankbar für den Einsatz der Mannschaft, die wirklich ihr Bestes gegeben hat, um ihren Mitmenschen Hilfe zu ermöglichen.“